BMW plant zwei Versionen des M3: Elektro und Benzin
Informationen von BMW M-Chef Frank van Meel
BMW, der renommierte deutsche Automobilhersteller, hat große Pläne für die Zukunft seiner ikonischen M3-Serie. In einem kürzlich geführten Interview mit der BMW-Fansite Bimmer Today, das von Motor Authority am Freitag aufgegriffen wurde, enthüllte BMW M-Chef Frank van Meel, dass das Unternehmen beabsichtigt, zwei separate Versionen des M3 auf den Markt zu bringen. Diese Ankündigung markiert einen bedeutenden Schritt in der Entwicklung der M3-Reihe, die seit Jahrzehnten für ihre herausragende Leistung und Fahrdynamik bekannt ist. Die eine Version wird mit einem Elektromotor ausgestattet sein, während die andere weiterhin auf einen traditionellen Benzinmotor setzt. Diese strategische Entscheidung spiegelt BMWs Engagement wider, sowohl die Anforderungen der Elektromobilität zu erfüllen als auch die Liebhaber klassischer Verbrennungsmotoren zu bedienen.
Van Meel hatte bereits im Juni bestätigt, dass ein elektrischer M3 in Arbeit ist. Diese Bestätigung kam nicht überraschend, da BMW in den letzten Jahren erhebliche Investitionen in die Entwicklung von Elektrofahrzeugen getätigt hat. Der elektrische M3 wird mit einem hochmodernen Antriebssystem ausgestattet sein, das über vier Motoren verfügt. Diese Konfiguration verspricht eine beeindruckende Leistung und eine außergewöhnliche Fahrdynamik, die den hohen Standards der M-Serie gerecht wird. Ein modifizierter i4-Schrägheck mit diesem neuen Antriebssystem wird seit mindestens 2022 auf öffentlichen Straßen getestet, was die Ernsthaftigkeit von BMWs Plänen unterstreicht. Die Spitzenleistung des elektrischen M3 soll bei beeindruckenden 1.341 PS liegen, was ihn zu einem der leistungsstärksten Fahrzeuge seiner Klasse machen würde.
Benzinversion bleibt vorerst erhalten
Trotz der Fortschritte in der Elektromobilität bleibt die Benzinversion des M3 ein wesentlicher Bestandteil von BMWs Strategie. In dem Interview betonte van Meel, dass der aktuelle 3,0-Liter-Reihensechszylinder-Twin-Turbo-Motor noch einige Jahre lang im Einsatz bleiben wird. Dieser Motor ist bekannt für seine Leistungsfähigkeit und Zuverlässigkeit und hat sich in der Vergangenheit als äußerst beliebt bei den Kunden erwiesen. Die Ingenieure von BMW arbeiten intensiv daran, sicherzustellen, dass dieser Motor auch zukünftige Emissionsvorschriften erfüllt, insbesondere in der Europäischen Union, wo die Umweltauflagen besonders streng sind. Diese Bemühungen zeigen, dass BMW bestrebt ist, die Balance zwischen Leistung und Umweltverträglichkeit zu wahren.
Der Benziner des künftigen M3 wird wohl nicht ganz so stark sein wie die Elektroversion. Doch durch sein geringeres Gewicht wird er den gleichen Fahrspaß bieten. Das geringere Gewicht des Benziners könnte ihm in bestimmten Fahrsituationen sogar einen Vorteil verschaffen, insbesondere auf kurvenreichen Strecken, wo Agilität und Handling entscheidend sind. Diese Eigenschaften machen den Benzin-M3 weiterhin zu einer attraktiven Option für Puristen, die das traditionelle Fahrerlebnis schätzen.
Hybrid-Technologie wie im neuen M5?
Ein weiterer interessanter Aspekt, der in dem Interview angesprochen wurde, ist die Möglichkeit der Integration von Hybrid-Technologie. Van Meel äußerte sich nicht konkret dazu, ob eine Hybrid-Version des M3 geplant ist, ließ jedoch die Tür für Spekulationen offen. Eine solche Entwicklung wäre durchaus denkbar, insbesondere angesichts der Tatsache, dass der neueste M5 bereits mit einer Hybrid-Technologie ausgestattet ist. Diese Technologie könnte eine Brücke zwischen den beiden Welten der Verbrennungsmotoren und der Elektromobilität schlagen und den M3 noch vielseitiger machen.
Elektro-M3 auf Neue-Klasse-Plattform, Benziner weiter auf CLAR
Die beiden M3-Versionen werden sich unter der Haube stark unterscheiden, was auf die unterschiedlichen Plattformen zurückzuführen ist, auf denen sie basieren werden. Der Elektro-M3 wird auf BMWs spezieller Neue-Klasse-EV-Plattform basieren. Diese Plattform wurde speziell für Elektrofahrzeuge entwickelt und bietet zahlreiche Vorteile, darunter eine optimierte Raumausnutzung und eine verbesserte Effizienz. Der Benziner dagegen dürfte die neueste Version der CLAR-Plattform nutzen, auf der auch der aktuelle M3 aufbaut. Diese Plattform ist bekannt für ihre Vielseitigkeit und ihre Fähigkeit, sowohl Verbrennungs- als auch Hybridantriebe zu unterstützen.
iX3 macht 2024 den Anfang
Ein elektrischer X3, wahrscheinlich unter dem Namen iX3, wird nächstes Jahr als erstes Neue-Klasse-Fahrzeug debütieren. Dieses Modell wird den Weg für die kommenden Elektrofahrzeuge von BMW ebnen und die Leistungsfähigkeit der Neue-Klasse-Plattform demonstrieren. 2026 folgt dann der elektrische 3er, vermutlich als i3 bezeichnet. Diese Einführung wird ein weiterer Meilenstein in BMWs Elektrifizierungsstrategie sein und das Engagement des Unternehmens für eine nachhaltige Mobilität unterstreichen.
Das bedeutet, der Elektro-M3 – eventuell i3 M genannt oder ähnlich – dürfte um 2027 erscheinen. Diese zeitliche Planung zeigt, dass BMW sorgfältig daran arbeitet, die Einführung neuer Modelle zu koordinieren und sicherzustellen, dass sie den hohen Erwartungen der Kunden gerecht werden. Etwa zur gleichen Zeit wird die nächste Benziner-Generation der 3er-Reihe erwartet. Die M3-Version folgt dann üblicherweise sechs Monate bis ein Jahr später, was den Fans der M-Serie genügend Zeit gibt, sich auf die neuen Modelle zu freuen und ihre Vorfreude zu steigern.
Simulierte Schaltvorgänge wie bei Hyundai?
Beim elektrischen M3 deutete van Meel auch an, dass er eventuell etwas Ähnliches wie Hyundais simulierte Schaltvorgänge bekommen könnte. Diese Technologie könnte das Fahrerlebnis weiter verbessern, indem sie dem Fahrer ein Gefühl für die Beschleunigung und Geschwindigkeit des Fahrzeugs vermittelt, ohne dass er ständig auf den Tacho schauen muss. Im Juni sagte van Meel, ein solches System gebe dem Fahrer ein Gefühl dafür, wie schnell das Auto beschleunigt und welche Geschwindigkeit es erreicht, ohne dass er ständig auf den Tacho schauen muss. Das könne in Extremsituationen wie auf der Rennstrecke hilfreich sein, wo schnelle Reaktionen und ein intuitives Verständnis der Fahrzeugdynamik entscheidend sind.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass BMW mit der Einführung der beiden M3-Versionen einen bedeutenden Schritt in die Zukunft macht. Die Kombination aus traditioneller Verbrennungstechnologie und modernster Elektromobilität zeigt, dass das Unternehmen bestrebt ist, die Bedürfnisse einer breiten Palette von Kunden zu erfüllen. Ob Sie nun ein Fan des klassischen Fahrgefühls sind oder die aufregenden Möglichkeiten der Elektromobilität erkunden möchten, der neue M3 wird sicherlich etwas zu bieten haben. BMWs Engagement für Innovation und Qualität bleibt ungebrochen, und die kommenden Jahre versprechen spannende Entwicklungen in der Welt der Hochleistungsfahrzeuge. Die Zukunft der M3-Serie ist vielversprechend und wird sicherlich die Herzen der Automobilenthusiasten weltweit erobern. BMW bleibt ein Pionier in der Automobilindustrie, indem es die Grenzen des Möglichen immer weiter verschiebt und gleichzeitig die Traditionen respektiert, die die Marke so beliebt gemacht haben.
BMW hat sich stets durch seine Innovationskraft und sein Streben nach Perfektion ausgezeichnet. Die Entscheidung, sowohl eine Elektro- als auch eine Benzinversion des M3 anzubieten, zeigt, dass das Unternehmen die unterschiedlichen Bedürfnisse und Vorlieben seiner Kunden versteht und darauf eingeht. Die kommenden Jahre werden zweifellos eine aufregende Zeit für BMW und seine Fans sein, da das Unternehmen weiterhin an der Spitze der Automobiltechnologie bleibt und gleichzeitig seine reiche Geschichte und Tradition bewahrt. Die Einführung der neuen M3-Modelle wird sicherlich ein Höhepunkt in der Geschichte der Marke sein und die Messlatte für Hochleistungsfahrzeuge noch höher legen.